Behelfs-Gesichtsvisiere als Übergangslösung
Häufig ist es für medizinisches Personal unmöglich ausreichend Distanz zum Patienten zu wahren, z.B. bei der Zahnbehandlung, bei der Pflege oder beim Intubieren. Aufgrund der anhaltenden Knappheit von medizinischer Schutzausrüstung ist medizinisches Personal daher einem besonders großen Infektionsrisiko ausgesetzt. Die selbst hergestellten Gesichtsvisiere können als behelfsmäßige Übergangslösung dienen, bis am Markt wieder zertifizierte Produkte erhältlich sind.
3D-Druck von Gesichtsvisieren
Für die Gesichtsvisiere erzeugen wir die Haltegestelle mittels 3D-Druck. Dabei wird Kunststoff erhitzt und durch einen Druckkopf an gewünschter Stelle aufgetragen. Der Kunststoff kühlt ab und so entsteht Lage für Lage ein dreidimensionales Objekt. Das Verfahren eignet sich gut um einzelne Teile oder besonders geformte Objekte herzustellen, weniger für die Massenproduktion. Da wir in unserem Netzwerk über sehr viele Geräte verfügen, können wir dennoch größere Stückzahlen produzieren und sind sehr flexibel in der Herstellung.
Derzeit drucken wir hauptsächlich das Gesichtsvisier „RC3″, das von Prusa entwickelt wurde, oder Abwandlungen davon. Nachdem das Gestell gedruckt wurde, schneiden wir das Visier mit einem Lasercutter aus einer transparenten PET-Folie und montieren alles gemeinsam mit einem elastischen Kopfband – fertig ist das behelfsmäßige Gesichtsvisier.
Zwei Versionen
Die Gesichtsvisiere gibt es in zwei Ausführungen. Die Version für Zahnärzte verfügt über einen größeren Abstand des Visiers und kann mit Lupenbrille getragen werden.